16.4.24

Meanwhile in Germany (001)


Wer jetzt noch nicht die Zentrale des deutschen Irrenhauses verlassen hat, oder zumindest darüber nachgedacht hat, dies zu tun, auf den treffen möglicherweise bald die berühmten Worte Michail Gorbatschows zu: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." (auf russisch: "Кто опаздывает, того наказывает жизнь.").

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Leaving Berlin (003)


Manchmal, ich will es nicht verschweigen, ist mir der Österreicher unheimlich. Beispielsweise beim Anblick seines gestapelten Holzes. Obwohl das Holz auch beim Österreicher nur verbrannt wird, ist es immer und überall ganz akkurat gestapelt, oft sogar nach Farbe. Nach Größe sowieso. Beim Österreicher herrscht Ordnung, und das macht mir Angst. Denn mit der Ordnung ist immer auch Kontrolle verbunden. Bisher dachte ich, dass es niemanden gibt, dem Kontrolle und Ordnung wichtiger sind als dem Deutschen. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Aber nicht nur das. Der Zwang, alles kontrollieren zu wollen, hat in Deutschland insbesondere in den letzten drei Jahren zu einer starken Zunahme bei Depressionen geführt. Irgendwann ist auch dem dümmsten Deutschen klar geworden, dass er nicht alles kontrollieren kann. Diese Erkenntnis, bewusst oder unbewusst, kann Depressionen auslösen, wenn man nicht in den Krieg zieht. Mit anderen Worten: Die Menschen werden krank (zerstören sich selbst) oder böse (zerstören andere). Dies steht, so scheint mir, dem Österreicher irgendwie noch bevor. Auch deswegen bin ich mittlerweile besser Richtung Balkan weiter gezogen.

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15.4.24

Leaving Berlin (002)


Auf der Alm, da gibt es keine Sünde. So sagt man. Ob das wirklich stimmt, das weiß ich nicht. Was ich weiß, ist, dass es von der Alm oft herrliche Ausblicke wie diesen hier vom Gmundnerberg gibt. Der See im Tal ist der Traunsee bei Gmunden, der tiefste See Österreichs, der mich sehr an den Lake Tahoe in Kalifornien erinnert.

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14.4.24

Leaving Berlin (001)

Museumsführer statt "Jawohl, mein Führer!"

Nach Leaving California nun Leaving Berlin. Ich kenne praktisch nur noch Leute, die raus wollen aus der Zentrale des deutschen Irrenhauses oder es schon sind. Fand ich früher die Bayern und die Ösis irre, erscheinen sie mir heute die mit dem gesunden Menschenverstand zu sein. Von dem besseren Essen ganz abgesehen. Zünftig, aber extrem lecker. Es muss auch nicht immer Krieg sein. Während in Berlin der Befehl "Deutschland steht eng an der Seite Israels" unseres Bundeskanzlers mit "Führer befiel, wir folgen dir!" und "Jawohl, mein Führer!" aufgenommen wurde, geht man hier in Wirtshaus, in die Natur oder ins Museum, so wie wir. Die Führung durch obigen Vierkanthof Thomas Bernhards in Oberösterreich, die Berliner Zeitung hat neulich meinen Beitrag über Bernhards "Holzfällen. Eine Erregung" in Sofia veröffentlicht, machte der Halbbruder des alten Grantlers selbst, was ein großes Glück war. Normalerweise machen das Studenten. Peter Fabjan wusste nicht nur einiges über seinen Halbbruder Thomas Bernhard und dessen drei Häuser zu berichten, sondern ist darüber hinaus extrem witzig und für sein Alter (86!) sehr sehr rüstig. Das Bernhard Haus - ein Geheimtip!

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13.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (132)


Obwohl ich Berlin gestern Richtung Balkan verlassen habe, blicke ich noch einmal zurück in die Zentrale des deutschen Irrenhauses. Obige Vattenfall Werbung habe ich oft von der S-Bahn aus an der Jannowitzbrücke gesehen. Jedesmal habe ich mich über die Verblödung aufgeregt. Zum Schluss habe ich den Witz verstanden. Es ist gar keine Werbung von Vattenfall, sondern eine Steigerung von Zonen-Gabys erster Banane. Die Überschrift heute lautet allerdings nicht "Zonen-Gaby im Glück", wie im November '89 die Titanic titelte, sondern "Schlafschafe im Glück".

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11.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (131)


Die Stimmung in Berlin ist am Boden. Viele sind runtergezogen, müde und ausgelaugt. Nicht wenige leiden unter Depressionen. Wer kann, verlässt die Zentrale des deutschen Irrenhauses. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis möchten alle nur noch raus aus Berlin. Einige sind schon mit einem Fuß draußen. Andere sind dabei sich von Dingen zu trennen, um sich für den bevorstehenden Absprung leichter zu machen. Manch einer hofft noch auf Arbeit oder gar auf Familie, die ihn über Wasser hält. Spezielle Büros bieten Wartenden bereits Bänke zum Übernachten an. Berlin wird immer mehr zu einem San Francisco an der Spree. Ich hatte hier über die dystopischen Zustände in der einstigen Hippie und Flower Power Metropole am Pazifik geschrieben, die nun auch in Berlin angekommen sind. Hier eine Arbeit zu finden, die genug einbringt, um sich ein Leben in Berlin leisten zu können, gleicht einem Lottogewinn. Wenn überhaupt, so ist es ein Überleben. Von Familie ganz zu schweigen. Familie ist praktisch wie Sex. Ja, das gab es einmal, ist aber lange her. Eine Möglichkeit gibt es wohl noch. Berlin als ideale Filmkulisse für eine Mischung aus "Soylent Green" und "Idiocracy".

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10.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (130)


Nachdem unsere Freiheit neulich noch "erfolgreich" am Hindukusch verteidigt wurde, nun also Litauen. Endlich wieder Ostfront! Eine Brigade unseres Heeres wird in Litauen mit dem Namen "Panzerbrigade 45" neu aufgestellt. Zielgröße sind 4.800 Soldatinnen und Soldaten sowie rund 200 zivile Bundeswehrangehörige und weitere Beschäftigte. Sie werden in Rūdninkai und in Rukla und damit in der Nähe der beiden Großstädte Vilnius und Kaunas stationiert. Ich war schonmal in Litauen. Es war das Jahr 1989. In Litauen ist mir klar geworden, dass sich die Dinge ändern werden, auch bei uns. Denn in Litauen hatten sich damals die Dinge Dank Gorbatschows "Glasnost & Perestroika" schon geändert gehabt. Groß geworden bin ich in Ostdeutschland neben einer großen Kaserne der "Sowjetischen Armee". Die allermeisten, die jetzt wieder "Jeder Schuss ein Russ!" brüllen, haben vermutlich noch nie einen Russen gesehen, geschweige dass sie in Litauen gewesen wären. Praktisch eine Art "Pegida", nur umgedreht. Die meisten der "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" haben noch nie einen Moslem gesehen. Zumindest wird ihnen das immer vorgeworfen. "Pegida" hat aber noch nie eine Brigade irgendwohin geschickt. Das scheint mir ein großer Unterschied zu sein.

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Bericht aus einem gebrochenen Land (129)


Knapp 35 Jahre ist es her, dass man mit obigem Aufnäher in der DDR Probleme bekam. Jetzt könnte "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland"  ausgerechnet wegen seiner Waffenlieferungen an Israel Probleme bekommen. Ob es sich dabei um Beihilfe zum Genozid handelt, wie es in der Klageschrift Nicaraguas vor dem Internationalen Gerichtshof heißt, ist sekundär. Klar ist, dass Waffenlieferungen das Gegenteil von "Schwerter zu Flugscharen" sind. Und auch, dass ein Gedicht mit dem Titel "Deutschland ist ein Meister beim Frieden machen" viel schöner wäre.

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9.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (128)


Gestern früh im Supermarkt ist die Umwelt nicht mehr fein raus. Ich werde nur mein Leergut nicht los. Kein Ding. Der Grund ist angeblich mangelnder Strom, und das schon seit Freitag. Wer nun dachte, er könne seine Flasche trotzdem abgeben, wird enttäuscht. Leergutannahme mit der Hand ist im Supermarkt an der Ecke unbekannt. So wie das Abkassieren ohne Strichcode. Dass Produkte Preise haben, die man zusammenrechnen kann, manchmal sogar im Kopf, um am Ende die Gesamtsumme abzukassieren, haben Kassierer, die diesen Namen nicht verdienen, heute nicht mehr im Kopf. Ich warte auf den Moment, dass man den Leuten sagt, dass sie atmen müssen, wenn sie leben wollen. - Aber zum Mond fliegen wollen ...

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8.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (127)

Germania deserta

Am Wochenende war ich im Brandenburgischen unterwegs, wo obiges Bild entstand. Brandenburg erinnert mich an Bulgarien. Es scheint ähnlich verlassen zu sein. Sicherlich, die meisten Dörfer im Brandenburgischen sind (noch) nett anzusehen. Das sind sie in Bulgarien in aller Regel nicht. Dort herrscht der Verfall. Verlassene, verfallende oder bereits in sich zusammengefallene Häuser dominieren dort das Bild. Früher sagte man Verfall einen maroden Charme nach. Das ist heute anders. Verfall ist heutzutage einfach nur noch Verfall. Bleibt die Frage, wo all die Menschen abgeblieben sind, die einst Bulgarien und auch das Brandenburgische bevölkerten. Beim Bulgaren ist es klar. Sie sind im Ausland, viele von ihnen in Deutschland. Das wiederum verlassen immer mehr. Gründe dafür, Deutschland den Rücken kehren, gibt es genug und täglich werden es mehr. Praktisch alle, die ich noch in Berlin kenne, haben die Schnauze voll von der Stadt, wollen raus aus der Zentrale des deutschen Irrenhauses. Nach Bulgarien - wen wundert's - wollen nur wenige. Die wenigen, die nach Bulgarien wollen, hatten mit Bulgarien bisher nichts am Hut. Das macht mir Mut, aber auch Angst. Vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bulgarien wird wie Berlin und es gilt wieder weiter zu ziehen.

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7.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (126)

Sinnspruch am Frankfurter Tor / Friedrichshain

In sich zu blicken, und dort "Die Soziologie" zu "entdecken", das schafft nur ein Deutscher. (Immerhin nicht "Die Wissenschaft".) Dass der Deutsche darüber hinaus in sich "Die Leere" findet, deckt sich mit meiner Beobachtung und Lebenserfahrung. Die allermeisten Deutschen bewegen sich, als hätten sie einen Stock im Arsch. (Vielleicht damit "Die Leere" nicht entweicht?) Mich erinnert "Die Leere" an "Das Grauen" aus "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola. Colonel Kurtz, gespielt von Marlon Brando, sagt dort am Ende 2x "Das Grauen", also: "Das Grauen. Das Grauen.". (Der Autor hätte vielleicht auch besser "Die Leere. Die Leere." geschrieben.) Davor hat Coppola von Hubschraubern aus vietnamesische Dörfer in Schutt und Asche legen lassen, während Wagners Walkürenritt aus gigantischen Lautsprechern tönt. Wagner war Deutscher. Ob er in sich auch "Die Soziologie und Die Leere" entdeckt hat, ist nicht bekannt. Ich denke, dass "Die Soziologie" eine Ablenkung ist. Und zwar eine Ablenkung davon, dass beim Deutschen beim Blick nach innen ausser "Die Leere. Die Leere" nichts zu finden ist.

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6.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (125)

MD für Magdeburg

Letzten Samstag wollten wir mit dem Zug nach Magdeburg fahren, woraus aber nichts wurde, weil es (mal wieder) einen "Personenschaden" gab, oder mit anderen Worten: jemand hat sich vor den Zug geworfen, um seinem Leben ein Ende zu setzen. In Berlin passiert das praktisch täglich. Die Anzahl der Suizide hat hierzulande im Jahr 2022 um zehn Prozent zugenommen. Fachleute sprechen von einer bedenklichen Entwicklung: "Noch immer sterben in Deutschland deutlich mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, illegale Drogen und AIDS zusammen." - Doch zurück zu letztem Samstag, wo wir uns plötzlich irgendwo im Jerichower Land wiederfanden. Nichts gegen Jerichow, immerhin kommt das Wort aus dem Slawischen. Guter Rat war deswegen auch gar nicht teuer. Wir hatten die Buchstaben MD für Magdeburg noch gar nicht richtig aufs Papier gebracht, da saßen wir schon bei lieben Menschen im Auto nach Magdeburg. Es war praktisch wie früher zu Ostzeiten, wo per Anhalter fahren so selbstverständlich wie Bus oder Bahn fahren war. Der Fahrer, der in Magdeburg wohnt, kommt ursprünglich aus Sachsen, und sein Beifahrer aus Berlin, und zwar gleich bei uns um die Ecke. Die Welt ist klein, und in Zeiten von Krieg und Krise wird sie mit jedem Tag kleiner. Das ist zumindest meine Lebenserfahrung, die sich letzten Samstag auf wohltuende Weise bestätigt hat. - Vielen Dank nochmal dafür!

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Bericht aus einem gebrochenen Land (124)

Dieser Beitrag ist eine Fortsetzung meines letzten Beitrags. Obige Salzwerbung findet sich gerade überall in Berlin. Diese Aufnahme entstand am Ostbahnhof. Auf der Internetseite des Anbieters erfährt man, dass das Produkt "AlpenJodSalz + Selen" die lebensnotwendigen Spurenelemente Jod und Selen enthält, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die Werbung richtet sich insbesondere an Vegetarier, denn in Pflanzen steckt, im Gegensatz zu tierischen Lebensmitteln, wegen der jod- und selenarmen Böden oft nur wenig Jod und Selen. Selen spiele darüber hinaus eine wichtige Rolle für eine normale Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse. Dass als Spätfolge der Corona-Maßnahmen beispielsweise deutlich mehr Kinder als sonst an Atemwegsinfekten erkrankt sind, ist nicht neu. Der Grund ist: "Weil das Immunsystem der Kleinsten lange nicht in Kontakt mit Krankheitserregern kam, fallen die Infektionswellen nun um so heftiger aus." Einige Kinderkliniken waren deswegen bereits im Herbst 2021 überlastet. Ob es sich mit der Impfung ähnlich verhält, darüber wird immer noch gestritten. Bei einem Mann, der sich 200 Mal gegen Corona impfen ließ (genau waren es 217 Corona-Impfungen), soll ein komplett normales Immunsystem festgestellt worden sein. Hinter dem häufigen Impfen kann, das sagt zumindest der öffentlich/rechtlich SWR, eigentlich nur eine psychische Störung stecken. Möglicherweise hat der Mann auch einfach nur das Impfen mit der Einnahme von Jod verwechselt. Das ist aber nur eine im Nachhinein aufgestellte These - im Nachhinein ist man immer klüger. Immerhin, die Einnahme von hochdosiertem Jod, Salz alleine reicht da nicht, schützt die Schilddrüse vor der Aufnahme von radioaktivem Jod. Radioaktives Jod wird beispielsweise bei einem Atomkrieg freigesetzt. Um zu verhindern, dass sich dieses in der Schilddrüse anreichert, muss man nicht-radioaktives Jod in Form einer hochdosierten Tablette aufnehmen. Auf einen möglichen Atomkrieg komme ich durch ein aktuelles Interview mit Patrik Baab auf Manova (ursprünglich bei Auf1), einem oppositionellem Medium, für das ich auch schreibe (zuletzt das hier), dem man gerade das Konto gekündigt hat, in dem sich dieser Satz über den Ukraine-Krieg findet: "Die NATO-Länder müssen nun entscheiden, ob sie mit eigenen Truppen intervenieren und damit die Menschen in ihren Ländern in Geiselhaft nehmen für eine nukleare Auseinandersetzung, die mit der völligen Zerstörung von Mitteleuropa enden kann."

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5.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (123)

Jod & Selen statt Brot!

Wurde ich neulich beim Bäcker noch gefragt, ob mein Brot abgewogen werden soll, wird es nun obligatorisch vor dem Verkauf gewogen. Der Preis richtet sich dann nach dem Gewicht. Gestern zum Beispiel sollte ich für ein halbes Mischbrot vom Vortag 1,05 € bezahlen. Der Preis wurde auf 1,- € abgerundet, immerhin bin ich Stammkunde. Die Angst muss groß sein, dass der Meister seinen Betrieb dicht machen muss. Dazu muss man wissen, dass im Meisterbetrieb noch richtig gebacken wird. In vielen anderen wird ja nur noch Tiefgefrorenes aufgebacken. Doch zurück zur Angst. Die muss bei denen, die sich ihr täglich Brot vom Bäcker, wo noch richtig gebacken wird, noch leisten können, noch größer sein als beim Bäckermeister. Dem Umstand, dass bei ihm jetzt jedes Brot abgewogen wird, sind Beschwerden von Verbrauchern vorausgegangen, die vor dem Verzehr ihr Brot abgewogen haben. Das Brot der Aufbäcker, bei einem von ihnen war ich heute morgen, wird noch nicht abgwogen. Das kommt vermutlich als nächstes, wenn die Aufbäckerkunden anfangen ihr Billigbrot vom Aufbäckermeister abzuwiegen.

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4.4.24

Bericht aus einem gebrochenen Land (122)

Denkmal im Magdeburg

Neulich war ich in Magdeburg, wo obige Aufnahme einer auf dem Boden eingelassenen Steinplatte entstand. Die Platte ist Teil eines Denkmals, dass an die friedliche Revolution in der DDR erinnert. Ein wichtiger Meilenstein dieser Revolution war der "Aufruf" des Neuen Forums vom 9. September 1989, der mit der Feststellung beginnt, dass die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft, also zwischen Regierung und Regierten, gestört ist. Ein ähnlicher Meilenstein ist das gestern veröffentlichte "MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland", über das das Online-Magazin "Multipolar" berichtet. Dort wird auch beschrieben, dass und warum viele das Manifest nur anonym oder gar nicht unterzeichnen. - Ich habe es bereits unterschrieben, und das namentlich.

PS: Der in der Meldung von "Multipolar" erwähnte Beitrag "Ich kann nicht mehr" von Ole Skambraks, auf den die Initiative für das Manifest zurück geht, war für mich Anlass für meinen ersten Beitrag "Bulgarien - die große Freiheit".

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